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Zehn-Seen-Rundfahrt mit Eurobike Radreisen
Eine sportliche Entdeckungsreise durch Österreichs Seenlandschaften

by Ina
Zehn-Seen-Rundfahrt mit Eurobike Radreisen

Ende Juli habe ich mich auf eine abenteuerliche Radreise begeben: die sportliche Zehn-Seen-Rundfahrt durch einige der schönsten Regionen Österreichs. Insgesamt legte ich dabei 380 Kilometer zurück – eine Strecke, die nicht nur körperliche Fitness forderte, sondern auch zahlreiche landschaftliche Highlights und kulturelle Sehenswürdigkeiten bot.

Das war schon meine vierte Radreise mit dem österreichischen Veranstalter. Bei den Radreisen mit Eurobike handelt es sich um bequeme Individualreisen mit Gepäcktransfer vom Hotel zu Hotel. Die Gäste radeln mit leichtem Gepäck, orientieren sich mithilfe von Eurobike-Karten oder einer Smartphone-App und können dabei die Landschaft, Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights in vollen Zügen genießen. Seit diesem Jahr bietet Eurobike auch sportlich anspruchsvolle Radreisen an – ideal für alle, die mehr als 60 Kilometer pro Tag zurücklegen möchten, aber dennoch den Komfort schöner Hotels und den Gepäcktransfer schätzen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die Touren auch mit einem eBike zu fahren. Die Reisen können sowohl mit dem eigenen Rad als auch mit einem Leihrad unternommen werden.

5 Etappen der Zehn-Seen Rundfahrt

  • 1. Etappe: Salzburg – Holzöstersee (75 km, 500 Höhenmeter)
  • 2. Etappe: Holzöstersee – Mondsee (75 km, 800 Höhenmeter)
  • 3. Etappe: Mondsee – Traunsee (80 km, 800 Höhenmeter)
  • 4. Etappe: Traunsee – Wolfgangsee (80 km, 600 Höhenmeter)
  • 5. Etappe: Wolfgangsee – Salzburg (65 km, 600 Höhenmeter); die Originalstrecke ist etwas länger

Anreisetag: Ankunft in Salzburg

Bevor die eigentliche Reise begann, brachte mich die Bahn von München nach Salzburg. Die Stadt, bekannt für ihre barocke Altstadt, das beeindruckende Schloss Mirabell und als Geburtsstadt Mozarts, bot mir bereits vor dem Start einen wunderbaren Vorgeschmack auf die kommenden Tage.

Nach dem Check-in im komfortablen 4-Sterne Hotel zum Hirschen hatte ich noch viel Zeit für Salzburg. Trotz des bedeckten Himmels war es faszinierend, durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern und die reiche Geschichte dieser Stadt zu spüren. Ich besuchte auch das Schloss Mirabell und seinen schönen Garten. Vor dem Abendessen nutzte ich die Zeit, um zur Festung Hohensalzburg zu wandern und den herrlichen Ausblick auf Salzburg zu genießen.

Für Erstbesucher bietet Eurobike nach der Radreise die Möglichkeit, einen Verlängerungstag in Salzburg zu buchen – es lohnt sich auf jeden Fall.

Die erste Etappe von Salzburg zum Holzöstersee

Bereits vor dem köstlichen Frühstück hatte ich meinen mittelgroßen Koffer gepackt und an der Rezeption abgegeben. Dass alles reibungslos funktioniert, hatte ich keine Zweifel – schließlich war das schon meine vierte Radreise mit Eurobike. Frisch gestärkt machte ich mich auf den Weg zur ersten Etappe meiner Radreise. Der Aussichtspunkt auf die Altstadt von Salzburg an der Salzach war das erste Highlight. Ich radelte zunächst entlang der Salzach in Richtung Norden und legte nach 35 Kilometern die erste längere Pause in Oberndorf ein. Die kleine Stadt liegt im Norden des Land Salzburg gegenüber der bayerischen Grenzstadt Laufen. Hier wurde das berühmte Weihnachtslied „Stille Nacht“ zum ersten Mal aufgeführt.

Weiter ging es nach Burghausen, einer geschichtsträchtigen Stadt mit der längsten Burganlage der Welt. Vom Ufer der Salzach aus hatte ich einen atemberaubenden Blick auf die imposante Burganlage, bevor ich in der charmanten Altstadt, umgeben von den farbenfrohen Häusern, ein erfrischendes Getränk genoss.

Das Ziel der ersten Etappe war der Holzöstersee, ein idyllische Moorsee in Oberösterreich. Nach dem Check-in im 4-Sterne Hotel Seewirt gegen 17 Uhr machte ich einen Spaziergang zum Privatstrand des Hotels und genoss das erfrischenden Bad im See. Den Abend ließ ich in einem Lokal am See beim Sonnenuntergang ausklingen – das war ein perfekter Start in die Reise.

Da meine Radreise zum neuen Sportprogramm von Eurobike gehörte, musste ich gleich zu Beginn 75 Kilometer mit 500 Höhenmetern überwinden.

Die zweite Etappe vom Holzöstersee zum Mondsee

Die zweite Etappe führte mich vom Hölzöstersee in Richtung Süden in das malerische Salzkammergut. Ich radelte an dem Mattsee, Obertrumer See, Irrsee vorbei. Besonders beeindruckend war der stetige Wechsel zwischen sanften Hügeln und wunderschönen Seen. Die vielen Anstiege forderte einiges an Ausdauer und Kraft, aber meine Anstrengungen wurden mit traumhaften Blicken belohnt und ich konnte mich bei bei vielen Fotopausen erholen.

Zum Schluss radelte in Richtung Mondsee und konnte den grandiosen Blick auf die mächtigen Bergmassive des Schafbergs und der Drachenwand bewundern.

Ich übernachtete an diesem Tag im 4-Sterne Schlosshotel Mondsee im Norden des Sees. Meine riesige Suite war stillvoll eingerichtet. Vor dem leckeren Abendessen genoss ich die grandiose Bergpanorama beim Schwimmen im warmen See.

Die zweite Etappe von 75 Kilometern war noch herausfordernder als die erste – diesmal musste ich 800 Höhenmeter überwinden. Doch wer sportlich unterwegs sein will, muss bereit sein, etwas mehr zu schwitzen.

Die dritte Etappe vom Mondsee zum Traunsee

Die dritte Etappe begann mit mystischen Nebelschwaden über dem Mondsee und Attersee, was der Landschaft eine ganz besondere Atmosphäre verlieh. Ich radelte entlang der beiden Seen und genoss trotz des leichten Nieselregens die wunderschöne Landschaften.

Gegen Mittag erreichte ich den dritten See, den Traunsee. In Gmunden machte ich einen Abstecher zum berühmten Wasserschloss Ort, das idyllisch auf einer kleinen Insel liegt. Danach radelte an der malerischen Promenade entlang Im Ortszentrum gönnte ich mir ein leckeres Eis, bevor es entlang des 12-Kilometer-langen Traunsees weiter ging.

Ich genoss bei der Fahrt atemberaubende Ausblicke auf den See mit vielen Segelbooten und die schroffen Bergmassive am Ostufer. Im Ort Traunkirchen, der bekannt für sein Jesuitenkloster ist, legte ich eine Badepause ein. Am Abend erreichte ich mein Hotel in Ebensee. Der kleine Ort liegt im Süden des Traunsees vor einer imposanten Bergkulisse. Den Abend ließ ich bei leckerem Essen im Hotelrestaurant ausklingen.

Die Strecke am dritten Tag war noch anspruchsvoller als die erste und zweite Etappe – es standen 80 Kilometer mit 800 Höhenmetern auf dem Programm. Für alle, denen das zu anstrengend ist, gibt es jedoch eine entspanntere Option: Die Zehn-Seen-Rundfahrt kann selbstverständlich auch mit einem eBike gefahren werden.

Die vierte Etappe vom Traunsee zum Wolfgangsee

Diese Etappe war mein persönlicher Favorit. Zunächst radelte ich entlang der Traun nach Bad Ischl. Die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger ist heute ein bekannter Kurort. Vor dem Kongress und Theaterhaus legte ich eine längere Fotopause ein, danach genoss ich ein kaltes Getränk an der malerischen Promenade an der Traun. Danach radelte ich an der Villa Blumental vorbei, die an eine norwegische Stavkirche erinnert, und durch das Dorf Lauffen, das für seine Wallfahrtskirche bekannt ist.

Als ich das Nordufer des Hallstätter Sees gegen Mittag erreichte, waren es schon über 30 Grad. An einem idyllischen Strand vor einer traumhaften Bergpanorama gönnte ich mir eine lange Badepause. Der Hallstätter Sees gilt als einer der schönsten Seen Europas. Der Ort Hallstatt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und lockt unzählige Touristen aus der ganzen Welt an. Seine pittoresken Häusern aus dem 16. Jahrhundert liegen direkt am Seeufer und der Blick auf den Dachstein und andere mächtige Berge ist atemberaubend. Meine Radstrecke führte am beliebten Aussichtspunkt vorbei – hier musste ich selbstverständlich viele Bilder knipsen.

Bei der Umrundung des Hallstätter See genoss ich die ganze Zeit spektakuläre Ausblicke. An diesem herrlichen, heißen Tag konnte ich nicht widerstehen, mehrmals ins klare Wasser zu springen. Die letzte Badepause gönnte ich mir in Bad Ischl in der Traun.

Als ich im 4-Sterne Hotel Kirchenwirt in Strobl am Wolfgangsee ankam, bot sich mir die perfekte Gelegenheit, den Tag mit einem Aperol Spritz auf einem privaten Badesteg meines Hotels ausklingen zu lassen. Die sanften Wellen des Sees und die goldenen Strahlen der untergehenden Sonne machten diesen Moment unvergesslich.

Auch die vierte Etappe meiner sportlichen Radreise war anspruchsvoll, doch auf der traumhaften 80-Kilometer-Strecke mit vielen erfrischenden Badepausen spürte ich die 600 Höhenmeter kaum. Beim köstlichen Abendessen füllte ich meine Energiereserven wieder auf, um am nächsten Tag gestärkt in die letzte Etappe zu starten.

Die fünfte Etappe vom Wolfgangsee nach Salzburg

Die letzte Etappe führte mich vom idyllischen Wolfgangsee zurück nach Salzburg. Nach dem leckeren Frühstück radelte ich zunächst am Wolfgangsee entlang und genoss herrliche Blicke auf den See, die Berge und den Ort St. Wolfgang auf der anderen Seite.

Im charmanten Ort St. Gilgen am Westufer des Wolfgangsees, legte ich einen kurzen Stopp ein. Danach war der kurze 15-% Anstieg Richtung Faaker See eine wahre Herausforderung. Ich musste das Fahrrad schieben, aber vom steile Weg konnte ich einen wunderschönen Ausblick auf den Wolfgangsee und das Bergpanorama im Hintergrund genießen. Am Faaker See, den ich zum ersten Mal besucht habe, gönnte ich mir Kaffee und Kuchen.

Der Höhepunkt dieser Strecke war der Abstecher zum idyllischen Vordersees, der als echter Geheimtipp gilt. Hier genoss ich die Ruhe und tauchte ein letztes Mal ins erfrischende Wasser, bevor die Reise zu Ende ging. Auf den letzten Kilometern blies mir der Wind kräftig ins Gesicht, doch vor dem starken Regen konnte ich mich unter einem Dach schützen.

Bei der letzten Etappe meiner Radreise legte ich 65 Kilometern mit 600 Höhenmetern zurück. Allerdings ist die Originalstrecke ist etwas anspruchsvoller. Ich kürzte die Etappe etwas ab, weil die Strecke durch die beeindruckende Strubklamm im Sommer gesperrt war. Außerdem ein starker Regen am späten Nachmittag angesagt.

Als ich Salzburg erreichte, war ich sehr stolz auf mich. Die Zehn-Seen-Rundfahrt mit 380 Kilometern und 3400 Höhenmetern war eine sportliche Herausforderung, die mich an wunderschöne Orte führte und mir unvergessliche Erinnerungen schenkte. Es war zweifellos meine anspruchsvollste und landschaftlich beeindruckendste Radreise bisher. Ich übernachtete wieder im komfortablen Hotel zum Hirschen, bevor es am nächsten Tag mit der Bahn nach Hause ging.

Fazit: Eine unvergessliche Reise durch Österreichs Seenparadies

Die Zehn-Seen-Rundfahrt war eine einzigartige Kombination aus sportlicher Herausforderung und landschaftlicher Schönheit. Die Mischung aus idyllischen Seen, beeindruckenden Bergpanoramen und charmanten historischen wie Städten Burghausen, Gmunden und Hallstaat machte jede Etappe zu einem Erlebnis. Dank des komfortablen Gepäcktransfers und der gut organisierten Unterkünfte konnte ich mich voll und ganz auf das Radfahren und das Genießen der Natur konzentrieren.

Auch wenn die Höhenmeter teils anspruchsvoll waren, wurde jede Anstrengung mit atemberaubenden Ausblicken und erfrischenden Badestopps belohnt. Wer sportliche Herausforderungen liebt und gleichzeitig nicht auf Komfort verzichten möchte, findet in dieser Tour die perfekte Kombination. Ich kann diese Reise jedem ans Herz legen, der die Schönheit der österreichischen Seenlandschaft in vollen Zügen erleben möchte – sei es mit dem klassischen Trekkingrad oder als genussvolle Tour mit dem E-Bike.

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