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Dachzelt Urlaub – meine Tipps und Erfahrungen mit dem Dachzelt von Autohome

by sport-tours-travels
Dachzelt-Urlaub in Norwegen, Geirangerfjord

Die Dachzelte werden schon seit Jahrzehnten von Abenteuern gerne genutzt, die die Landschaften in Afrika, Nord- oder Südamerika entdecken. Sie sind ein Symbol für Freiheit und Abenteuer in der Natur. In Europa erfreuen sich die Autodachzelte seit einigen Jahren einer zunehmender Beliebtheit. Da der Campingurlaub seit Corona-Zeiten einen Boom erlebt, werden Dachzelte noch mehr nachgefragt.

Besonders flexibel und komfortabel sind Hartschalen-Dachzelte, weil sie sehr schnell auf- und abzubauen sind, gute Kälteisolierung haben und mit einer dicken Matratze ausgestattet sind. Gute Hartschalten-Dachzelte gibt es schon ab 2600 Euro.

Vor vier Jahren habe ich die Messe f.re.e in München besucht, um mir die Wohnmobile anzuschauen. Aber eine solche große Anschaffung war nicht geplant, weil wir monatelang nicht reisen können. Dort entdeckte ich die Dachzelte – eine interessante und günstige Camping-Alternative.

Ein Jahr später, im Februar 2019, haben wir uns auf der Messe die Dachzelte genauer angesehen und uns ziemlich schnell für das Modell Airtop von Autohome entschieden. Mittlerweile haben unzählige Reisen mit unserem Dachzelt gemacht und sind sehr glücklich damit.

Was ist genauer ein Dachzelt?

Bei dem Dachzelt handelt es sich um ein Zelt, das auf dem Dach eines Autos befestigt wird und dort schnell aufgebaut wird. Das zusammengeklappte Zelt befindet sich in einer Box, zum Beispiel in einer Hartschale wie unser Dachzelt von Autohome. Das Dachzelt kann auf dem Gepäckträger fast jedes Autos montiert werden. Die Ausnahmen sind die Cabrios und Autos, die für Gepäckträger ungeeignet sind. Die hochwertigen Dachzelte verfügen über eine dicke und bequeme Matratze, die selbstverständlich im Zelt integriert ist. Das Dachzelt wird über eine Leiter erreicht.

Kosten eines Dachzelts

Es gibt zahlreiche Hersteller von Dachzelten, die verschiedene Modelle in verschiedenen Preisen anbieten. Autohome gehört eher zu teureren Herstellern, aber wir waren von der Qualität überzeugt und waren bereit etwas mehr zu investieren. Für das Modell Airtop der mittleren Größe haben wir circa 3500 Euro ohne Zubehör bezahlt. Selbstverständlich gibt es auch wesentlich günstigere Dachzelte – Klappdachzelte sind ab 1200 Euro erhältlich.

Für wen ist ein Dachzelt geeignet?

Ein Dachzelt ist für alle jungen und junggeblieben Reisende geeignet, die die Outdoor-Aktivitäten und das Campingleben lieben. Allerdings würde ich euch unbedingt empfehlen, ein Dachzelt auszuprobieren, bevor man es kauft. Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die Dachzelte verleihen.

Wir haben unser Dachzelt gleich gekauft, aber hatten schon viel Erfahrung mit dem Campingurlaub. Ohne diese Erfahrungen wäre ich mit einem Dachzelt nicht glücklich gewesen, weil ich früher nur in komfortablen Hotels übernachtet habe. Aber seit 2014 habe ich mit meinem neuen Lebenspartner und alleine einige Zelturlaube gemacht: in Ligurien, auf Elba und auf dem GR20 auf Korsika. Im Sommer 2018 waren wir fünf Wochen lang auf Korsika mit meinen Sohn unterwegs. Obwohl der lange Urlaub auf der wunderschönen französischen Insel toll war, haben wir uns nach etwas mehr Komfort gesehnt. Wir übernachteten nämlich auf acht verschiedenen Campingplätzen und mussten oft zwei Zelte aufbauen.

Ein Dachzelt mit einer bequemen Matratze, das man schnell auf- und abbauen kann, war für uns selbstverständlich eine komfortable Alternative zu einem Zelt. Anders war es bei meiner Schwester, die nie in einem Zelt und Campingplatz übernachtet hat. Sie und ihr Mann haben sich für unser Dachzelt begeistert und gedacht, dass es eine günstige Alternative zu einem Hotelurlaub ist. Aber das Campingleben ohne eine eigene Dusche und Toilette und das Übernachten im Zelt an der frischen Luft, dass über eine Leiter zu erreichen ist, hat den Beiden keinen Spaß gemacht.

Arten von Dachzelten

Wir waren von unserem Hartschalendachzelt gleich überzeugt, da wir nicht mehr auf dem Boden schlafen mussten. Aber auch der schnelle Auf- und Abbau hat uns sofort begeistert. Ich stelle hier die Vor- und Nachteile aller drei Arten von Dachzelten vor.

Hartschalendachzelt

Das Hartschalendachzelt sieht wie eine Dachbox aus. Es ist sehr stabil und kann schnell auf- und abgebaut werden.

Vorteile

  • schneller Auf- und Abbau (unser Dachzelt wird in einer halben Minute aufgebaut)
  • gute Kälteisolierung dank der dicken Stoffe
  • sicherer Regen- und Windschutz
  • bequemes Schlafen auf einer dicken Matratze
  • normale Bettwäsche kann genutzt werden
  • Matratze, Bettwäsche und Leiter werden in der Hartschale transportiert
  • zwei Eingänge und Panorama-Fenster mit Moskitonetzen

Nachteile

  • wesentlich teurer als ein Klappdachzelt
  • wegen der Hartschale sehr schwer
  • etwas weniger Platz als in anderen Dachzelten

Klappdachzelt

Vorteile

  • mehr Platzangebot als in einem Hartschalendachzelt
  • passende Vorzelte sind in der Regel bestellbar
  • wesentlich leichter als ein Hartschalendachzelt
  • weniger Platzbedarf auf dem Autodach
  • günstiger als ein Hartschalendachzelt

Nachteile

  • sehr zeitaufwendiger Auf- und Abbau
  • bei Regen und Kälte wird die Bettwäsche schnell feucht und Bettwäsche oder Schlafsäcke müssen im Auto aufbewahrt werden
  • ohne die Leiter sind sie nicht nutzbar, da sie ein Teil der Konstruktion ist
  • bei vielen Modellen sind auch Heringe nötig
  • bei der Fahrt wesentlich lauter als ein aerodynamisches Hartschalendachzelt
Quelle: © Mastiffje – stock.adobe.com

Hybrid-Dachzelt

Vorteile

  • Mischung aus Hartschalen- und Klappdachzelt
  • schneller Auf- und Abbau
  • mehr Platzangebot wie in einem Hartschalendachzelt
  • viele Modelle haben ein Vorzelt

Nachteile

  • wesentlich schwerer als ein Klappdachzelt
  • hoher Platzbedarf auf dem Autodach (für viele normale PKWs sind sie ungeeignet)
  • wie die Klappzelte sind die Hybrid-Dachzelte ohne Leiter nicht nutzbar
  • wesentlich teurer als ein Klapp- und Hartschalendachzelt

Wie wird ein Dachzelt auf einem Autodach befestigt?

Ein Dachzelt lässt sich auf fast allen Autos befestigen. Wichtig ist, dass das Gewicht des Dachzeltes die Dachlast des Autos nicht übersteigt. Die meisten Dachzelte wiegen zwischen 50 und 80 Kilogramm. Unser Dachzelt Autohome Airtop Medium wiegt 65 Kilogramm. Das Auto braucht einen passenden Dachträger, auf dem das Dachzelt montiert wird.

Zu beachten ist die zulässige Dachlast des Autos. Bei unserem Toyota Verso beträgt sie 100 Kilogramm.

Vor dem Kauf empfehle ich euch, die Sachen bei eurem Händler oder einem Experten zu klären. Wir hatten im ersten Moment ein Problem mit unserem Toyota Verso, da die Dachträger von Toyota zu schmal für unser Dachzelt waren. Der Mitarbeiter unseres Autohauses hat allerdings eine Lösung gefunden – die Dachträger wurden durch einen Aufsatz verlängert.

Wie wird ein Dachzelt Auf- und abgebaut?

Unser Hartschalendachzelt von Autohome lässt sich sekundenschnell aufbauen. Wir müssen nur vier Verschlüsse öffnen und das Dachzelt entfaltet sich in wenigen Sekunden. Danach steigen wir über die faltbare Leiter ins Dachzelt und können sofort schlafen, da dort die Matratze und die Bettwäsche immer aufbewahrt wird.

Der Aufbau dauert etwas länger, aber nicht mehr als zwei Minuten.

Wo übernachtet man mit einem Dachzelt?

Ein Dachzelt-Urlaub bedeutet Spontaneität, Freiheit und Nähe zur Natur. Trotzdem übernachten wir meistens auf den Campingplätzen. Das hat nämlich zwei Gründe. Auf der einer Seite ist es in den meisten europäischen Ländern nicht erlaubt, wild zu zelten (Ausnahmen sind zum Beispiel Norwegen und Schweden). Auf der anderen Seite hat man im Dachzelt keine Toilette und Dusche.

Gelduldet wird eine Übernachtung auf Park- und Stellplätzen, auf denen das Parken über Nacht nicht untersagt wird. Die Übernachtung soll dem Zweck dienen, dass man sich von der Fahrt über Nacht erholt, wenn kein Campingplatz in der Nähe zu finden ist. Das Aufstellen von Tischen, Stühlen und Grillzubehör sind selbstverständlich ein Tabu.

Urlaub in einem Dachzelt – Vor-/Nachteile & Tipps

Nach der dreijährigen Nutzung unseres Dachzelt habe ich mittlerweile viele Erfahrungen gemacht. Ich stelle hier die Vor- und Nachteile vor.

Vorteile eines Dachzeltes

  • Der Campingurlaub mit einem Dachzelt ist im Vergleich zu Übernachtungen in Hotels und Ferienwohnungen sehr günstig.
  • In manchen Ländern wie Schweden und Norwegen sind sogar kostenlose Übernachtungen in der Natur möglich.
  • Im Vergleich zu einem Wohnmobil und Van ist die Anschaffung eines Dachzelt sehr günstig.
  • Der Dachzelt-Urlaub bedeutet die Nähe zur Natur.
  • Viele Campingplätze bieten Stellplätze direkt an einem See, am Meer oder mit beeindruckenden Bergpanoramas. Das hat man in keinem Hotel.
  • Der Dachzelt-Urlaub ist bedeutet die Spontanität. Mit Ausnahme von Sommerferien in den beliebten Ferienregionen braucht man in der Regel keine Reservierungen.
  • Beim Dachzelt-Urlaub verbringt man 24 Stunden an der frischen Luft. Das ist sehr gesund und stärkt das Immunsystem.
  • Dank der dicken Matratze und der normalen Bettwäsche schläft man in einem Dachzelt im Vergleich zu einem normalen Zelt sehr bequem.
  • Wegen der Entfernung vom Boden, der guten Kälteisolierung, des sicheren Regen- und Windschutzes ist ein Dachzelt wesentlich komfortabler als ein Zelt.
  • Dank des schnellen Auf- und Abbaus, besonders bei Hartschalendachzelten, sind Roadtrips mit vielen Übernachtungen genauso einfach wie bei Wohnmobilen und Vans.

Nachteile eines Dachzeltes

  • Im Winter ist es fast überall in Europa zu kalt, um in einem Dachzelt zu übernachten. In vielen Regionen, zum Beispiel in hochgelegenen Bergtälern können die Nächte auch im Sommer kalt sein.
  • Bei vielen verregneten und kalten Tagen kann ein Dachzelt-Urlaub unangenehm sein. In Skandinavien oder in den Alpen ist ein zusätzliches Aufenthaltszelt sehr empfehlenswert.
  • Da man keine keine eigene Toilette und Dusche hat und die wilden Übernachtungen in den meisten Ländern verboten sind, ist man auf Campingplätze angewiesen.
  • Wenn man nur in den Schulferien verreisen kann, sind viele Campingplätze sehr überlaufen und müssen vorzeitig reserviert werden. Empfehlenswert sind weniger bekannte Ferienregionen.
  • Die Fahrtgeschwindigkeit mit einem Dachzelt ist auf 130 km/h eingeschränkt.
  • Wenn das Dachzelt länger nicht gebraucht wird, zum Beispiel im Winter, ist der Abbau vom Autodach relativ kompliziert.
  • Für ältere und unsportliche Menschen kann der Auf- und Abstieg über die Leiter problematisch oder sogar gefährlich sein.

Meine Erfahrungen und Urlaube mit dem Dachzelt von Autohome

Als wir uns im Februar 2019 das Dachzelt von Autohome Airtop auf der Messe f.re.e in München angesehen haben, waren wir von der Qualität sehr überzeugt. Wir entschlossen uns, das Dachzelt sofort zu kaufen, um im Frühling die ersten Kurztrips zu unternehmen. Diese Entscheidung haben wir bisher nicht bereut.

Unser Dachzelt Autohome Airtop – Eigenschaften

Um etwas mehr Platz zu haben, wählten wir die Größe medium. Das Dachzelt ist 210 cm lang und 145 cm breit. Die Abmessungen sind für zwei Erwachsene und ein kleines Kind geeignet. Da mein Sohn im ersten Jahr schon 13 und sehr groß war, benötigte er von Anfang an ein eigenes Zelt.

Wir haben uns für die Farben safari (Stoff) und weiß (Hartschale) entschieden. Zu der Ausstattung des Dachzeltes gehört eine bequeme, dicke Kaltschaum-Matratze (4 cm), mehrere Kopfkissen, praktische Aufbewahrungsnetze, drei große Fenster/Eingänge mit Moskitonetzen, eine Deckenlampe und eine Leiter.

Unsere ersten Kurzurlaube mit dem Dachzelt

Wir hatten Glück und konnten schon eine Woche nach dem Kauf unser neues Dachzelt abholen und wollten es möglichst schnell ausprobieren.

In der zweiten Märzwoche ging es an einem verlängerten Wochenende zum Gardasee. Ende März verbrachten wir zwei Nächte am Achensee. Für die Kurztrips suchten wir die sonnigen Wochenenden mit Temperaturen um die 17 Grad aus. Nachts war es sehr frisch (teilweise unter Null Grad), aber dank der guten Isolierung und der Expeditionsschlafsäcke, konnten wir das Abenteuer Dachzelt von Anfang an genießen.

Im Winter sind die meisten Campingplätze geschlossen, aber es gibt einige Ausnahmen, die ganzjährig geöffnet haben. Am Gardasee kann man im Winter auf dem Camper Stop Torbole und am Achensee auf dem Alpen Caravan Park in Achenkirch übernachten.

Vor den Wanderungen genossen wir das Frühstücken an beiden Seen. Wir hatten zwar Jacken und Mützen an, aber der wunderschöne Seeblick war es wert.

Beim Kurzurlaub am Achensee vergaßen wir, die Leiter mitzunehmen. Das sollte nie passieren, aber mein Freund fand eine Lösung mit zwei Seilen. Nach der anspruchsvollen Schneeschuhtour auf den Bärenkopf, waren wir zu müde, um ins 500-Meter entfernten Restaurant zu Fuß zu gehen. Als wir zurück zum Campingplatz nach 22 Uhr wollten, stellte sich heraus, dass die Schranke zu war. Das war unsere erste, ungeplante Wildübernachtung mit dem Dachzelt. Aber gerade solche Abenteuer und Erlebnisse bleiben lange in Erinnerung. Mittlerweile haben wir viele Abenteuer mit unserem Dachzelt erlebt.

Der dritte Dachzelt-Urlaub ging nach Berchtesgaden und ins Salzkammergut. Ende April war es schon ziemlich warm. Wir genossen das lange Frühstücken und Abendessen mit Bergblick und direkt am Mondsee und Wolfgangsee.

Unser erster lange Urlaub mit dem Dachzelt

In den Sommerferien 2019 unternahmen wir den ersten langen Urlaub mit dem Dachzelt. Wir hatten fünf Wochen Zeit und reisten nach Polen, Litauen, Schweden, Norwegen und Dänemark. In diesem Urlaub war auch mein Sohn dabei und übernachtete in seinem eigenen Zelt. Dies war bei einem Skandinavien-Urlaub nicht so optimal. In Norwegen hatten wir Ende August viele verregnete Tage und verließen nach 2,5 Wochen das wunderschöne Land der Fjorde. An der dänischen Nordseeküste genossen wir sonniges Wetter mit Temperaturen um 27 Grad – perfekt für ein Dachzelt-Urlaub.

Trotz des Regens war das ein unvergesslicher Urlaub. In Norwegen hatten wir traumhafte Stellplätze direkt am Geirangerfjord, Lovatnet, Oldevatnet und an einigen wenig bekannten Seen.

Der Dachzelt-Urlaub – Tipps

In drei Jahren haben wir circa sechs Monate Urlaub mit dem Dachzelt gemacht. Mittlerweile beginnt die Dachzelt-Saison erst im April-Mai und endet im Oktober. Der späte Beginn wurde allerdings durch die Corona-Pandemie verursacht. Im letzten Jahr waren bis Juni keine nahen Zielen möglich, deshalb sind wir im April nach Mallorca geflogen.

In dieser Zeit haben wir verschiedene Erfahrungen gemacht. Obwohl es nicht so warm wie im Sommer ist, lieben wir die Nebensaison. Im Salzkammergut, am Lago Maggiore und im Vinschgau haben wir angenehme Temperaturen und Stellplätze direkt am See genossen. Ganz anders sieht es im Hochsommer aus, wenn wir mit meinem Sohn verreisen. Die beliebten Campingplätze sind überfüllt und man muss vorzeitig reservieren. Das was wir im Juli und September im letzten Jahr in Cannobio am Lago Maggiore gesehen habe, hatte mit der Naturnähe wenig zu tun. Nur mit etwas Glück haben wir Plätze für eine Nacht bekommen und sind weiter nach Ligurien und ins Aostatal gefahren. Auf dem gleichen Campingplatz in Cannobio hatten wir wiederum im Juni 2020 einen wunderschönen Stellplatz am See.

Wer im Sommer beim Dachzelt-Urlaub Ruhe genießen will, muss nach weniger bekannten Regionen suchen. Bei unserer Weitwanderung Chiemsee-Adria im Sommer 2021 haben wir einige Male auf solchen idyllischen Campingplätzen in Tirol, Kärnten und Slowenien übernachtet. Sehr ruhig ging es letztes Jahr Anfang September auf dem Campingplatz im Aostatal zu. Traumhaft schön waren die Campingplätze in Seitentälern des Aostatals. Dort, auf 1200-2000 Metern, war es aber in der Nacht kalt wie bei unseren ersten Kurzurlauben im März. Den idyllischen Campingplatz Pont Breuil im Bergtal Valsavarenche auf 2000 Metern werde ich aber nie vergessen und gerne wieder besuchen. Er gehört zu den höchstgelegenen Campingplätzen Europas, bietet Ruhe und grandiose Blicke auf die Gletscher.

Mehr als die Kälte stört mich beim Dachzelt-Urlaub der Dauerregen. Da wir in Norwegen so viel Regen hatten, suchte ich nach einer Ergänzung zum Dachzelt. Unser Sonnendach ist bei starkem Regen wenig hilfreich, aber ein Aufenthaltszelt bringt viel.

Leider hatten wir Anfang Juni 2020 im Passeiertal in Südtirol wieder Pech. Normalerweise herrscht auf der Alpensüdseite ab Mai schönes Wetter, aber in jener Woche regnete es fast jeden Tag und viel. Zum Glück habe ich vor dem Urlaub ein Aufenthaltszelt bestellt. Trotz des Regens unternahmen wir kleine Wanderungen und liefen an der Passer entlang. Beim Frühstücken und nach der Outdoor-Aktivität war es aber praktisch, ein großes Aufenthaltszelt mit einem Tisch, Stühlen und einer Mini-Küche zu haben.

Der Dachzelt-Urlaub – Fazit

Trotz der vielen Nachteile eines Dachzelt-Urlaubs, überwiegen die Vorteile. Ich liebe es an der frischen Luft zu schlafen, die wunderschönen Berg- und Seeblicke beim Frühstücken und Abendessen zu genießen. Das hat man kaum in einem Hotel. Der günstige Dachzelt-Urlaub ermöglicht es mir, sehr viel zu reisen (momentan bis zu drei Monate im Jahr). In der kalten Jahreszeit sind nach wie vor die Flugreisen in den warmen Süden möglich. Wir haben nämlich keine hohen Kosten wie bei einem Wohnmobil (Finanzierung, Steuer und Versicherung).

2 comments

Bärbel 30/10/2022 - 8:19 am

Hallo,
Welche Erfahrungen hast du mit Feuchtigkeit im Zelt gemacht?
Wir haben jetzt erste Nächte in einem Dachzelt verbracht und hatten leider nachts und morgens viel Feuchtigkeit an den Wänden, aber auch bei Regen Nässe, die durch Reißverschlüsse etc. kam.
Im Vergleich zum Reisen mit „normalem“ wasserdichten Zelt war es dadurch viel weniger komfortabel.
Viele Grüße
Bärbel

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sport-tours-travels 01/11/2022 - 4:01 pm

Jedes Dachzelt ist anders. Unser Dachzelt ist hochwertig und auch bei starkem Regen hatten wir keine Probleme mit der Feuchtigkeit. Das kenne ich nur von ultraleichten Zelten.

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