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Toskana-Rundfahrt mit Eurobike Radreisen
Sportliches Radeln zwischen wunderschönen toskanischen Landschaften und Städten

by sport-tours-travels

(Enthält Werbung) Ich liebe längere Radreisen, habe aber leider noch nicht so viele gemacht. Mir fehlt nämlich ein passendes Fahrrad. Auf der anderen Seite befürchte ich, dass ich das Rad mit schweren Satteltaschen schon bei kleinen Anstiegen schieben müsste. Hier bietet Eurobike eine perfekte Lösung – Radreisen mit Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel.

Meine längsten Radreisen habe ich mit Eurobike unternommen: die Mallorca-Rundfahrt, die Radreise Bozen – Venedig und vor zwei Monaten die Toskana-Rundfahrt. Bei allen drei Radreisen war ich begeistert von den wunderschönen Strecken, den komfortablen Hotels, der perfekten Organisation und dem bequemen Gepäcktransfer. Ich musste mir keine Sorgen um Pannen machen, da ich jederzeit die Eurobike-Hotline anrufen konnte. Das war sehr praktisch und beruhigend – ich bin nämlich handwerklich nicht begabt und kann keinen Schlauch flicken.

In diesem Jahr begann ich die Toskana-Rundfahrt schon Ende April und hoffte auf schönes Wetter. Ich wurde nicht enttäuscht – es herrschten angenehme Temperaturen von 20 bis 22 Grad und es gab fast jeden Tag viel Sonne.

Meine Radreise in der Toskana war sportlich, da ich auf jeder Etappe 400 bis 1000 Höhenmeter bewältigen musste. Wem das zu anspruchsvoll ist, der kann die Toskana-Rundfahrt mit einem E-Bike unternehmen. Da ich sportlich fahren wollte, habe ich mich für das Leihrad Plus (Trekkingrad mit 27 Gängen) entschieden. Aber manche Strecken waren für mich sehr herausfordernd, deshalb fuhr ich einige Male die flachen Alternativen, um genug Zeit für die schönen Städte zu haben.

Toskana Rundfahrt mit Eurobike Radreisen, Leihrad Plus

Toskana-Rundfahrt mit Eurobike Radreisen – mein Bericht

Bei der sechstätigen Toskana-Rundfahrt legte ich circa 335 Kilometer mit 4150 Höhenmetern zurück. Es waren folgende Etappen:

  • 1. Etappe: Vinci-Runde (ca. 60 Kilometer mit 550 Höhenmetern)
  • 2. Etappe: Montecatini Terme – Lucca – Pisa (ca. 70 Kilometer mit 700 Höhenmetern)
  • 3. Etappe: Pisa – Casciana Terme (ca. 50 Kilometer mit 400 Höhenmetern)
  • 4. Etappe: Casciana Terme – San Gimignano (ca. 55 Kilometer mit 800 Höhenmetern)
  • 5. Etappe: San Gimignano – Siena (ca. 50 Kilometer mit 700 Höhenmetern)
  • 6. Etappe: Siena – Greve in Chianti bei Florenz (ca. 50 Kilometer mit 1000 Höhenmetern)

Anreise von Bozen nach Montecatini Terme

Mitte April nutzte ich mit meinem Freund das schöne Wetter in Südtirol für einen Kurzurlaub am Kalterer See. Da dies ein Wander- und Radurlaub war, hatte ich alles dabei, um gleich von Bozen aus in die Toskana zu fahren. Ich verbrachte eine Nacht in Bozen, besichtigte die schöne Hauptstadt von Südtirol und startete am nächsten Tag mein Toskana-Abenteuer.

Von München ist die Toskana circa 700 Kilometer entfernt, von Bozen ist es nur die halbe Strecke. Der Zug von Bozen nach Montecatini Terme braucht circa 4,5 Stunden. Aber auch die Rückreise dauerte nicht ewig – dank des Hochgeschwindigkeitszuges Frecciarossa zwischen Florenz und Bozen war ich lediglich acht Stunden unterwegs.

Vor der Toskana-Rundfahrt hatte ich zwei ganze Tage für den berühmten Kurort Montecatini Terme und seine bezaubernde Umgebung, die ich mit der Bahn und zu Fuß erkundete.

Ausflug ans Meer und nach Lucca

Am ersten Tag machte ich einen Ausflug ans Meer nach Viareggio. Die Küstenstadt hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten, aber der lange Sandstrand zieht im Sommer Tausende Badegäste aus ganz Europa an. Hier habe ich und mit meinem Freund schon mal einige Tage verbracht und wir sind mit den Rennrädern nach Lucca und Pisa gefahren. Jetzt, Ende April, ging es in Viareggio sehr ruhig zu. Ich genoss den Strand und Kaffee und Kuchen in einer Beach-Bar.

Auf dem Rückweg hatte ich noch genug Zeit, um in Lucca auszusteigen. Die Stadt ist für ihre malerische Altstadt berühmt. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören die ovale Piazza dell‘ Anfiteatro und die 4-Kilometer-lange Stadtmauer. Ich machte einen langen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt und auf der Stadtmauer. Auf der Piazza dell‘ Anfiteatro gönnte ich mir am späten Nachmittag einen kalten Aperol Spritz.

Wanderung nach Montecatini Alto

Am zweiten Tag zog ich ins 4-Sterne Grand Hotel Croce di Malta. Ich war entzückt von dem modernen Zimmer und der Terrasse mit schöner Aussicht. Mein erstes Hotel in Montecatini Terme, das ich über booking.com gebucht habe, war nämlich nichts Besonderes gewesen und hatte keinen Balkon. Am Hotelpool schaute ich mir in Ruhe die Reiseunterlangen an.

Danach wanderte ich zum Bergdorf Montecatini Alto, das 200 Meter über dem Kurort liegt und einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die toskanische Landschaft bietet. In der hübschen kleinen Altstadt haben sich viele Restaurants und Cafés angesiedelt. Wer nicht gerne wandert oder keine Zeit hat, kann Montecatini Alto mit der historischen Zahnradbahn erreichen.

Am späten Nachmittag fand im Hotel ein Treffen mit dem Eurobike-Stationsleiter statt, bei dem ich sechs weitere Teilnehmer der Radreise kennenlernte. Der freundliche Eurobike-Mitarbeiter besprach mit uns die Details und überreichte die Leihräder.

Die erste Etappe: die Vinci-Runde

Das Ziel der ersten Etappe war Vinci, der Geburtsort von Leonardo da Vinci. Die 60-Kilometer-Strecke führte zunächst durch das Naturschutzgebiet Area Righetti mit vielen kleinen Weihern. Die gelb blühenden Felder und weit entfernten Berge im Hintergrund gaben eine perfekte Idylle ab.

Ich radelte durch zahlreiche Weinanbaugebiete, Olivenhaine und Dörfer. In Vinci sperrte ich mein Fahrrad ab und ging durch die hübsche Altstadt spazieren. Für kulturinteressierte Urlauber, die genug Zeit einplanen, sind das Museo Leonardiano und das Geburtshaus von Leonardo da Vinci ein Muss. Ich gönnte mir an diesem sonnigen Tag nur ein Eis, weil ich nicht wusste, wie lange ich für die Fahrt nach Montecatini Terme brauchen würde. Das war eine gute Entscheidung, weil ich auf der Strecke Richtung Norden starken Gegenwind hatte und nur sehr langsam vorankam.

Die zweite Etappe: Montecatini Terme – Pisa

Nach einem ausgiebigen Frühstück verließ ich die Kurstadt, in der ich insgesamt vier Tage verbracht hatte. Das Wetter war nicht berauschend – der Himmel war total bedeckt und es nieselte (zum Glück nur am Anfang). Ich entschied mich, eine Abkürzung zu nehmen. Die Strecke, die ich mit Komoot plante, war nicht schön (stark befahren und nicht empfehlenswert), aber ich sparte viele Kilometer und Höhenmeter.

Das erste Highlight war das mittelalterliche Dorf Montecarlo, das ich über eine steile Straße erreichte. Nach eienm Spaziergang durch die malerische Altstadt radelte ich Richtung Lucca. Gegen 12 Uhr stand ich wieder vor der Piazza dell‘ Anfiteatro und genoss die Sonne. Für Lucca hatte ich nicht so viel Zeit, aber ich war hier schon vor drei Tagen gewesen. Wer länger in Lucca bleiben möchte, kann von Montecatini Terme in Eigenregie mit der Bahn fahren.

Von Lucca führt die Strecke Richtung Meer. Ich radelte am imposanten Schloss Castello di Nozzano vorbei, das auf einer Anhöhe oberhalb der Straße liegt. Danach begann ein langer Anstieg. Meine Anstrengungen wurden zum Schluss mit einem traumhaften Blick auf den Lago di Massaciuccoli und bis zum Meer belohnt. Ich genoss lange die Aussicht und danach die schelle Abfahrt. Vom malerischen Dorf Massaciuccoli war es nicht mehr weit nach Pisa.

Nach dem Einchecken im 4-Sterne Hotel Repubblica Marinara ging ich zu Fuß ins Zentrum von Pisa. Zunächst besuchte ich den faszinierenden Schiefen Turm, der jährlich Millionen von Touristen aus der ganzen Welt anlockt und den ich schon vor vielen Jahren besucht habe. Am späten Nachmittag ging es dort ruhiger zu. Wie die anderen Touristen knipste viele Selfies. Danach machte ich einen langen Spaziergang durch die Altstadt. Den Abend ließ ich bei Pizza und Wein ausklingen und konnte von meinem Platz aus die Kathedrale vor dem Schiefen Turm sehen.

Die dritte Etappe: Pisa – Casciana Terme

Das Ziel der dritten Etappe war der Kurort Casciana Terme. Zunächst radelte ich am Fluss Arno entlang. Die Blicke auf die Hügelkette Monti Pisani, die Zypresenallen und die gelb blühenden Felder waren bezaubernd. Nördlich von Casciana Terme führte die Strecke durch zahlreiche Weinanbaugebiete.

Casciana Terme ist für sein hervorragendes Thermalbad mit heißen Quellen berühmt. Für den Besuch des Freibades der Therme war es schon zu spät, aber ich entspannte mich am sonnigen Pool meines Landhotels Albergo Stella. Vor dem Abendessen machte ich einen langen Spaziergang durch den ruhigen, idyllischen Ort, der trotz des berühmten Thermalbades abseits der Touristenströme liegt.

Die vierte Etappe: Casciana Terme – San Gimignano

Schon nach dem Verlassen des Kurortes musste ich den ersten langen Anstieg bewältigen. Dies war nicht der einzige Anstieg – auf der vierten Etappe sind 800 Höhenmeter zu bewältigen.

Das Wetter war herrlich und die weiten Blicke auf die malerischen toskanischen Landschaften, Weinanbaugebiete und blühenden Wiesen waren atemberaubend. Bevor ich mein Hotel erreichte, konnte ich die berühmten Türme von San Gimignano in weiter Entfernung sehen – ein faszinierender Anblick.

Das charmante Hotel San Michele bietet einen Außenpool und eine Liegewiese mit einer wunderschönen Aussicht. Es war noch nicht so spät, deshalb entspannte ich mich zunächst in der Sonne am Hotelpool. Zwei andere Teilnehmerinnen der Radreise sprangen in den Pool und ermutigten mich, auch einige Bahnen zu schwimmen. Das Wasser war kalt, aber es war herrlich, beim Schwimmen auf die weite, toskanische Landschaft zu schauen.

Am späten Nachmittag ging es in der Altstadt von San Gimignano ruhig zu. Der toskanische Ort wird wegen seinen vielen Türme „Mittelalterliches Manhattan“ genannt und lockt unzählige Touristen aus ganz Europa an. Heute gibt es nur noch 15 Türme, zwei sind mehr als 50 Meter hoch.

Ich machte einen langen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt. Von einem der Türme aus genoss ich einen schönen Blick auf die Stadt und die Umgebung. Den besten Ausblick hat man allerdings vom höchsten Turm, dem Torre Grossa (kostenpflichtig). Das habe ich jetzt beim Recherchieren gelesen – beim nächsten Mal in San Gimignano muss ich den Turm unbedingt besuchen.

Den Abend ließ ich in einem Restaurant auf einem schönen Platz mit Blick auf zwei Türme ausklingen. Die Ravioli und der Rotwein schmeckten köstlich. Auf dem Weg ins Hotel genoss ich einen herrlichen Sonnenuntergang.

Die fünfte Etappe: San Gimignano – Siena

Einige Kilometer nach dem Verlassen von San Gimignano konnte ich noch den letzten, herrlichen Blick auf die toskanische Schönheit und ihre Türme genießen. Ich radelte durch viele Weinanbaugebiete und Dörfer. An drei idyllischen Orten mit herrlichem Ausblick legte ich längere Pausen ein. Diese Strecke war ebenfalls alles andere als flach – ich musste 700 Höhenmeter bewältigen, aber so wird man auf dem Berg fitter.

In Siena übernachtete ich im charmanten Hotel Italia Spa. Mein Zimmer war stillvoll eingerichtet und verfügte über eine große Terrasse.

Siena gilt als eine der schönsten Städte in der Toskana. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Piazza del Campo und der Dom von Siena. Die imposante Piazza del Campo mit einem 102-Meter-hohen Turm ist sehr beeindruckend. An diesem wunderschönen Ort ließ ich den Abend bei Pizza und Aperol Spritz ausklingen.

Die sechste Etappe: Siena – Greve in Chianti bei Florenz

Am letzten Tag meines Toskana-Abenteuers radelte ich von Siena nach Greve in Chianti. Bis 13 Uhr musste ich den Treffpunkt mit dem Stationsleiter im Bergdorf erreichen. Die Zeit war mit einem normalen Fahrrad bei der anspruchsvollen Strecke (50 Kilometer mit 1000 Höhenmetern) sehr knapp. Ich wollte das leckere Frühstück im Hotelrestaurant und die Landschaften genießen. Deshalb plante ich die Etappe etwas anders – meine Strecke hatte nur 40 Kilometer mit 700 Höhenmetern.

Ich radelte durch das wunderschöne hügelige Gebiet Monti del Chianti mit seinen unzähligen Weinanbaugebieten, in denen der berühmte Wein Chianti angebaut wird.

Das erste Highlight war das idyllische Bergdorf Vagliagli, das nicht auf der Eurobike-Originalstrecke liegt. Bei der Planung der neuen Strecke mit Komoot fiel mit allerdings nicht auf, dass die asphaltierte Straße nördlich des Bergdorfs endete. Im ersten Moment war ich erschrocken und wollte sogar umdrehen – die holprige Schotterstraße war sehr steil und ich musste das Trekkingrad schieben. Aber es machte keinen Sinn nach einer halben Strecke umzudrehen – ich hätte noch weniger Chancen gehabt, den Treffpunkt rechtzeitig zu erreichen.

Also fuhr ich durch das bewaldete Mittelgebirge weiter. Zum Glück hörte die Schotterstraße im zweiten Bergdorf nach circa acht Kilometer auf. Ich verließ das hübsche Bergdorf Radda in Chianti und war danach wieder auf der Eurobike-Originalstrecke. Leider verpasste ich auf meiner Strecke Castellina in Chianti, das zu den schönsten Orten im Monti del Chianti zählt.

Der letzte lange Anstieg ging zu dem hübschen Dorf Panzano in Chianti hinauf. Der Ausblick von der Ferne auf seine Altstadt, die auf einem Hügel liegt, war faszinierend. Zum Schluss genoss ich die flotte Abfahrt nach Greve in Chianti. Der Ort hat eine malerische Altstadt und lockt viele Tagestouristen an.

Dank der Abkürzung war ich schon gegen 12 Uhr als erste Teilnehmerin der Radreise am Treffpunkt. Der Eurobike-Mitarbeiter war auch da. Nach einem kurzen Gespräch überreichte ich ihm das Leihrad Plus und stieg in den Bus nach Florenz ein. Vom Busfenster aus warf ich letzte Blicke auf die hügeligen toskanischen Landschaften und war etwas traurig, dass das Radabenteuer in der wunderschönen Toskana so schnell zu Ende war.

Gegen 14 Uhr erreichte ich mein Hotel im Zentrum von Florenz und hatte noch einen halben Tag für die Besichtigung.

Florenz ist berühmt für seine wunderschöne Altstadt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten. Die Hauptstadt der Toskana gehört zu den beliebtesten europäischen Städten und zieht jährlich Millionen von Touristen an. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale Santa Maria del Fiore und die Piazza della Signoria.

Nach einem langen Spaziergang durch die Stadt besuchte ich den Piazzale Michelangelo, der auf einer Anhöhe liegt und von dem man einen wunderbaren Ausblick auf Florenz und die Berge im Hintergrund hat. Ein herrlicher Sonnenuntergang an diesem bezaubernden Ort war der perfekte Abschluss meiner Toskana-Rundfahrt.

Am nächsten Tag ging es mit der Bahn nach Hause. Aber ich komme bestimmt wieder in die Toskana.

Toskana-Rundfahrt – Fazit

Die Toskana-Rundfahrt, ähnlich wie die Radreise Bozen – Venedig, ist ein perfekter Mix aus malerischen Landschaften und schönen Städten, sportlicher Bewegung und Genuss.

Die Radreise mit Eurobike ist ideal für alle, die gerne längere Radtouren unternehmen und auf Komfort nicht verzichten möchten. Dank des Gepäcktransfers, der wunderschönen Strecken auf ruhigen Straßen, die man mit einer Smartphone-App oder Karte leicht findet, der Service-Hotline und der vorgebuchten, charmanten Hotels radelt man sorgenfrei und kann sich auf das Genießen konzentrieren.

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