Inselhopping auf den griechischen Inseln
Inselhopping in Griechenland ist eine der besten Möglichkeiten, die Vielfalt der griechischen Inselwelt zu erleben. Jede Insel hat ihren eigenen Charme, ihre eigene Geschichte und Kultur, sodass jede Etappe der Reise zu einem neuen Abenteuer wird. Zwischen den bewohnten griechischen Inseln fahren viele Fähren und Boote, daher kann man leicht eine individuelle Griechenland-Reise zu einem spannenden Inselhopping verwandeln.
Vor acht Jahren habe ich zum ersten Mal Inselhopping in Griechenland gemacht: Athen – Naxos – Santorini – Athen. Meine zweite Inselhopping-Reise im Juni 2019 führte mich durch die Dodekanes-Inseln, eine Gruppe im Südosten der Ägäis. Ich habe fünf verschiedene Inseln besucht und sie zu Fuß und mit Bussen erkundet:
Rhodos, die größte Insel der Dodekanes, ist bekannt für ihre historische Altstadt und traumhaften Strände. Symi begeistert mit seinem malerischen Hafen mit bunten Häusern und seinen abgeschiedenen Buchten. Kalymnos ist bekannt für seine Klettergebiete und seine traditionelle Schwammtaucherei. Telendos ist eine winzige, autofreie Insel direkt vor Kalymnos, die am Fuße eines mächtigen Berges liegt. Kos, der der Endpunkt meiner Reise, ist berühmt für seine antiken Stätte und herrlichen Sandstrände.
Rhodos – Die Ankunft und die ersten Tage
Mein Griechenland-Abenteuer begann mit einem Flug von München nach Rhodos. Auf Rhodos verbrachte ich vier Tage in einem Hotel in Kalithea, einer ruhigen Gegend an der Ostküste der Insel.
Die Hauptstadt der Insel, Rhodos-Stadt, ist bekannt für seine mittelalterliche Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die engen Gassen, die massiven Mauern und die malerischen Plätze luden mich zu langen Spaziergängen ein.
Während meines Aufenthalts erkundete ich einige der schönsten Strände von Rhodos. Ein Highlight war die Wanderung zu den wunderschönen Stränden Anthony-Quinn-Bay und Ladiko Beach. Ebenso unvergesslich war der Ausflug mit dem Bus nach Lindos, wo ich die antiken Ruinen der Akropolis besichtigte. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Tsambika-Strandes, gefolgt von einer Wanderung hinauf zum Tsambika-Kloster, von wo aus ich einen atemberaubenden Blick den Strand, die Küsten und die Berge genießen konnte.
Symi – Ein kleines Juwel
Von Rhodos-Stadt aus nahm ich die Fähre nach Symi, wo ich drei Tage verbrachte. Ich übernachtete in einer gemütlichen Ferienwohnung auf der Spitze der Hauptstadt, Von der riesigen Terrasse genoss ich beim Frühstück und Abendessen einen traumhaften Blick über die Stadt und die Küste.
Die Hauptstadt ist berühmt für ihre bunten neoklassizistischen Häusern, die sich am Hang über dem Hafen erheben. Am ersten Tag erkundete ich die charmante Altstadt und machte eine Wanderung nach Pedi, einem idyllischen Fischerdorf. Von dort ging es weiter zum Saint Nicholas Beach, wo ich im kristallklaren Wasser schwamm. Am nächsten Tag wagte ich eine Wanderung im weglosen Gelände zur abgeschiedenen Agios Vasilios Beach an der steilen Westküste der Insel. Die Ruhe und Abgeschiedenheit dieser Bucht machten sie zu einem der besonderen Orte meiner Reise.
Kalymnos und Telendos – Eldorado für Kletterer
Von Symi aus ging es weiter mit der Fähre nach Kalymnos, wo ich zwei Tage verbrachte. Mein Hotel befand sich im Ort Masouri im Westen der Insel, der für seine herrlichen Sonnenuntergänge und seine Nähe zu den Klettergebieten der Insel bekannt ist. Die Hauptstadt Pothia bietet lebhafte Tavernen und interessante Museen, die die lange Tradition der Schwammtaucher auf der Insel dokumentieren.
Neben kleinen Wanderungen entlang der Küste unternahm ich einen besonderen Ausflug zur winzigen, autofreien Nachbarinsel Telendos, die nur eine kurze Bootsfahrt entfernt liegt. Die Stille dieser Insel, die nur zu Fuß erkundet werden kann, war ein faszinierender Kontrast zum geschäftigen Leben auf den größeren Inseln. Ich wollte eine Wanderung auf den höchsten Berg Rachi (460 m) unternehmen, aber mit wenig Wasser bei 32 Grad Hitze im weglosen Gelände war mir die Tour zu anspruchsvoll. Stattdessen wanderte ich an der Küste, badeten im warmen Meer und genoss kalte Getränke in einer Taverne.
Kos – Der letzte Halt
Von Kalymnos aus nahm ich die Fähre nach Mastichari im Norden von Kos, wo ich übernachtete. Ich verbrachte einen genussvollen Tag, lief am herrlichen, kilometerlangen Sandstrand und badete im Meer beim Sonnenuntergang. Am nächsten Tag ging es mit dem Bus zum Flughafen und mit dem Flieger zurück nach München.
Kos ist berühmt für seine lange Sandstränden und die antike Geschichte, die überall auf der Insel präsent ist. Ich war nicht zum ersten Mal auf der Insel. Bei meinem Kurzurlaub in Bodrum, unternahm ich einen Bootsausflug nach Kos und besichtigte die schöne, geschichtsträchtige Hauptstadt der Insel. Beim Spazierengehen im Hafen von Bodrum bin ich aufmerksam auf die Insel Symi mit ihren bunten Häusern und wollte sie unbedingt besuchen. Ein halbes Jahr später war das möglich.
Fazit – Inselhopping in Griechenland: Ein Traum
Die Reise durch die Dodekanes war ein unvergessliches Abenteuer voller Erlebnisse. Jede Insel bot eine einzigartige Kombination aus faszinierenden Sehenswürdigkeiten, wunderschönen Landschaften und herzlicher Gastfreundschaft. Besonders die Zeit in der Natur, sei es beim Wandern oder Schwimmen im warmen Meer, ließ mich den Alltag komplett vergessen. Dazu kamen die traumhaften Sonnenuntergänge, die mich auf jeder Insel begleiteten, und das köstliche griechische Essen – von frischem Fisch bis zu leckeren Mezedes.
Griechenland ist immer eine Reise wert, aber Inselhopping gibt einem die Chance, das Land von seiner abwechslungsreichsten Seite zu erleben.